Ich sehe das etwas anders. Um eins vorneweg zu sagen: ich habe großen Respekt davor, dass bei den Volksläufen immer wieder viele freiwillige Helfer ihre Zeit opfern.
Aber in Bad Driburg war man einfach nachlässig bei der Absicherung und dem Abstecken der Strecke. Zuallerst einmal verstehe ich einfach nicht, warum kein Radfahrer vor dem Feld gefahren ist - zumal es das mal in Bad Driburg gab. Wer die Strecke nicht kennt läuft schon Gefahr, die erste Scharfe Rechtskurve auf die Straße hinter dem Stadion zu verpassen. Jemanden, der die Strecke absichert, gab es dort beim HM auch nicht. Als im Ort eine befahrene Straße überqürt werden musste, wurde auch viel zu spät reagiert und man musste zwischen stehenden Motorrädern über die Straße laufen. Bei einem vorherfahrenden Radfahrer hätte man einen Moment mehr Zeit gehabt. Dann zeigten nach den Treppen Pfeile an den Bäumen auf einen abgesperrten Weg, sodass man richtig verunsichert war. Passanten sollen das Absperrband - warum auch immer - falsch umgehangen haben. Ein Radfahrer hätte das sicher bemerkt und hätte das korrigieren können. Irgendwann stand ich später mit einem weiteren Läufer auf einmal mitten im Ort, weil wir irgendwo eine Abzweigung "übersehen" haben. Offensichtlich stand dort wieder niemand und hat den Wege gezeigt. In der Zeitung und hier lese ich nun, dass sich weitere Läufer verlaufen haben.
Es kann immer mal bei einem Volkslauf passieren, dass etwas schief geht. Sei es Hembsen, wo es anscheinend nicht genug Wasser an der Verpflegungsstelle gab. Oder auch im vergangenen Jahr, als in Delbrück ALLE 200m zu wenig gelaufen sind, da die Strecke falsch ausgeschildert war. Die jeweiligen Veranstalter haben sich jedoch im Nachgang dafür entschuldigt. In Bad Driburg sieht man offenbar aber nicht ein, einen Fehler gemacht zu haben. Nach dem Lauf wurde darauf verwiesen, es gäbe immer nur Lob für die ausgezeichnete Ausweisung der Strecke und man könne sich doch nicht verlaufen, weil doch Läufer vor einem wären. Beides ein bisschen schwach. Bis jetzt gibt es weder in den Zeitungsberichten, noch beim Internetauftritt des TV Jahn Bad Driburg, noch hier ein Statement dazu. Scheinbar ist den Verantwortlichen nicht klar, dass man solche Strecken in erster Linie läuft, um zu schauen, wo man im Vergleich zu Anderen steht. Die Möglichkeit wurde einem hier genommen. Nicht mal die Serie werde ich nun voll bekommen. Hätte ich am Sonntag einen Dauerlauf daheim gemacht, hätte ich viel Zeit gespart...
Ebenfalls unverständlich für mich die Siegerehrung des Jedermannlaufs. Warum kann die Siegerehrung erst 2 Stunden nachdem der letzte im Ziel ist stattfinden? Und als hätte das nicht gereicht den Großteil der Zuschauer zu vertreiben, wird mit der Ehrung der Altersklassen begonnen, damit bei der Ehrung der Gesamtsieger auch wirklich niemand sich mehr dafür interessiert? |
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